Mit Rosenbögen wird Romantik assoziiert: Ein Liebespärchen küsst sich zum ersten Mal unter einem Rosenbogen, bei ihrer Hochzeit schreiten sie unter ihm hindurch. Welcher Rosenbogen aber nun tatsächlich angeschafft werden soll und wie er richtig bepflanzt wird, ist hingegen eine ganz andere Frage.

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Rosenbogen gibt es in Hülle und Fülle, aus Metall wie zum Beispiel Eisen und sogar handgefertigte Holzrosenbogen werden individuell, nach den Wünschen der Kunden angefertigt. Rosenbogen mit einem Tor oder einer Tür bieten sich vor allem für Garteneingänge an. Jeder Besucher bekommt dadurch das Gefühl, ein ganz besonderer Gast zu sein. Aber auch mitten im Garten zwischen zwei Blumenbeeten kann ein Rosenbogen das gewisse Etwas ausmachen und zu einem wunderschönen Blickfang werden.
Rosenbogen aus Holz oder Stahl
Ob nun ein Rosenbogen aus Holz oder Stahl angeschafft werden soll, hängt hauptsächlich vom eignen Geschmack ab. Es lohnt sich jedoch zu bedenken, dass Stahl nicht so anfällig auf Witterungseinflüsse reagiert wie Holz. Da Stahl außerdem sehr filigran ist, kann der Bogen im Rosenmeer buchstäblich versinken. Stahlrosenbogen mit kunstvollen Verzierungen bieten auch in der kalten Jahreszeit einen schönen Anblick. Gerosteter Stahl kann sehr harmonisch in Kombination mit weißen oder gelben Rosen aussehen. Wer seinen Rosenbogen rostfrei halten will, kann ihn verzinken oder lackieren lassen. Holz ist im Gegensatz zu Stahl in der Beschaffung etwas dicker, sodass zwischen den Rosen hier und da ein Holzstreifen hervorblitzen kann.
Einen Rosenbogen richtig aufstellen – so wird’s gemacht
Das Fundament des Rosenbogens bildet die wichtigste Komponente. Es ist darauf zu achten, ihn stabil zu befestigen, da er sonst schon bei kleinen Windböen umstürzen kann. Das liegt nicht nur am Gewicht, welches die Rosen auf das Gestell ausüben können, sondern auch an den Blättern der Rosen selbst, die bei Wind eine Segelwirkung einnehmen und den Rosenbogen dabei schwer belasten. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich seinen Rosenbogen von einem erfahrenen Fachpersonal anfertigen und aufstellen lassen.
Um den Rosenbogen im Erdreich zu verankern, werden zunächst vier, etwa 55 Zentimeter tiefe Löcher gegraben. In diese werden 50 Zentimeter lange PVC Rohre mit einem Durchmesser von 200 Millimeter gegeben. Diese werden bis zum Rand mit Beton gefüllt, anschließend mit einer Holzplatte verdichtet und zum Schluss mit einer Maurerkelle glatt gestrichen. In den noch feuchten Beton werden nun die Standbeine des Rosenbogens gesetzt. Bei einem Rosenbogen aus Holz kann man die Standfüße mit sogenannten Pfostenschuhen aus Metall verkleiden. Diese haben einen Stahlanker, damit der Rosenbogen auch wirklich gut sitzt. Mit einer Wasserwaage kann man den Bogen nun gut ausrichten. Ein Problem könnte hierbei die nicht ausreichende Länge der Wasserwaage sein. Zur besseren Messung kann ein Holzbalken zwischen die vertikalen Stangen gelegt und die Wasserwaage daraufgelegt werden. Ist das geschafft, kann mit dem schönsten Teil dieser Arbeit begonnen werden: der Bepflanzung. Die optimale Pflanzzeit für Kletterrosen ist der frühe Herbst. Je nachdem wie breit der Rosenbogen ist, können zwei oder vier Rosenstöcke gepflanzt werden. Beachtet werden muss, dass sie vom Fundament weit genug entfernt sind, sodass sie sich nicht in die Quere kommen und die Rosen die Chance haben, sich frei zu entfalten. Gleich nach dem einsetzten ist zu empfehlen, die Kletterrosen gut zu gießen, damit sie sich schnell verwurzeln können. Triebe müssen an den Rosenbogen herangeführt werden und eventuell mit einem Faden oder Klammer befestigt werden.
Alternativen: Aus Bogen wird Laube
Ein schattiges Plätzchen ist für einen Sommer im Garten wie eine Oase in der Wüste. Wege im Garten können mit einem dekorativen Laubengang ummantelt werden. Schöne Sitzbänke darunter garantieren angenehme Entspannung an heißen Sommertagen und bieten bei dichter Bepflanzung auch Schutz vor eventuellen Regenschauern. Weinaffine Menschen können ihren Laubengang auch mit Weinreben bepflanzen. Der Aufwand und die Dauer, bis alles zugewachsen ist, ist natürlich etwas umfangreicher. Weitere Informationen zu Laubengängen finden Sie in diesem Artikel.
Rosenbogen: schöne Stunden für wenig Geld?
Die Kosten für einen Rosenbogen können stark variieren. Einfache Rosenbögen aus Stahlrohr können schon für € 20;- erworben werden. Je nach Verzierung und Größe kann der Preis ansteigen. Rosenbogen aus Stahl mit Tor gibt es auch günstig zu kaufen. Hier gilt wieder: je größer, breiter und schöner desto teurer.
Wer keinen passenden Rosenbogen für sich findet, kann sich von einem Schlosser oder einer Kunstschmiede seinen persönlichen, individuellen Rosenbogen anfertigen lassen. Die Kosten dafür werden je nach Material und Arbeitsaufwand bemessen. Hier auf Schlosserei.net finden Sie Schlosser, die Ihnen bei Ihrer Anfrage gerne weiterhelfen.