Viele Immobilienbesitzer lassen sich eine Garage bauen, damit ihr Auto darin vor Einbrechern, Nagetieren und Witterungseinflüssen geschützt ist. Bei den Bauarbeiten ist unter anderem besonders auf die Statik zu achten, damit die Garage ihrem Eigengewicht und den Einwirkungen äußerer Einflüsse für mehrere Jahre standhält.

Wurden sämtliche Vorschriften beim Garagenbauen eingehalten, kann Ihr Auto viele Jahre sicher direkt neben Ihrem Haus abgestellt werden. © Schlosserei.net
Bei einer falschen Lastenverteilung beim Bau einer Garage können Risse in der Fassade entstehen, im schlimmsten Fall kann die Konstruktion sogar komplett in sich zusammenfallen. Aber auch die Gestaltung spielt beim Garagenbau eine bedeutende Rolle da eine Garage, die optisch mit dem Haus harmoniert, den Wert des Grundstückes steigert. Das Tor einer Garage kann hierfür aus mehreren Materialien angefertigt werden: Garagentore aus Metall oder Stahl sind dabei besonders beliebt, da sie elegant aussehen und so robust sind, dass es Einbrechern kaum gelingt, in das Innere zu gelangen. Mit modernen Antriebstechniken werden die Einfahrten automatisch leise, schnell und sicher vom Auto aus geöffnet und geschlossen.
Vorschriften & Anträge für den Garagenbau
Der Bau einer Garage auf einem privaten Grundstück erfordert in den meisten Fällen eine Baugenehmigung. Doch auch wenn die geplante Garage genehmigungs- oder anzeigefrei ist, müssen formelle Aspekte des Baurechts, wie beispielsweise die optimale Statik des Objektes sowie die vorgeschriebene Länge und Höhe der Bebauung an der Grundstücksgrenze eingehalten werden. Verstößt die gebaute Garage gegen materielle Aspekte des Baurechts, muss im schlimmsten Fall die komplette Anlage wieder abgerissen werden.
Für die Beibehaltung einer guten Nachbarschaft empfiehlt es sich zudem, sich vor Baubeginn mit den Bewohnern des angrenzenden Grundstückes in Verbindung zu setzen und diese über Ihr Vorhaben zu informieren. Dabei sollte auch überprüft werden, ob die Planung zum neuen Objekt die Sonneneinstrahlung auf das andere Grundstück behindern oder die Sichtweite der Nachbarn von ihrem Garten aus beeinträchtigen würde. Trifft dies zu, kann die Bauplanung noch ohne große Umstände abgeändert werden.
Garage bauen: die Planungsphase
Die Gestaltung, der Zeitaufwand und vor allem der Preis bilden heutzutage wichtige Punkte beim Bau einer Garage auf dem eigenen Grundstück. In der Planungsphase werden daher grundlegende Entscheidungen wie beispielsweise die Wahl der Bauform und des Materials sowie die Größe der Garage getroffen. Bei der Größenermittlung der Garage werden vor allem zwei Fragen beantwortet:
- Wie viele Fahrzeuge werden in der Garage abgestellt?
- Werden noch andere Dinge wie Gartenmöbel, Rasenmäher oder Fahrräder untergebracht?
Bei konventionell gebauten Garagen aus Beton ist die nachträgliche Erweiterung der Garage mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Garagensysteme aus Stahl können hingegen problemlos erweitert oder mit einem zusätzlich angebauten Carport ausgestattet werden. Fachhandwerker beraten Sie dabei gerne über die Vorteile einer Garage aus Stahl oder Metall und geben hilfreiche Tipps rund um Ihr Vorhaben. Haben Sie sich für eine Garage entschieden, hilft Ihnen Schlosserei.net kostenlos und unverbindlich, einen Profi in Ihrer Nähe zu finden, der Ihre Anfragen entgegen nimmt und gerne den Bau Ihrer Garage umsetzt.
Auch die Zufahrt zur Garage muss genauestens geplant werden. Der Stellplatz muss von der Straße aus gut erreichbar sein, sowie so nahe wie möglich am Haus liegen. Eine gerade verlaufende Zufahrt ist im Gegensatz zu einer Zufahrt mit Kurve von Vorteil, da diese leichter befahren werden kann, gut einsehbar ist und auf dem Grundstück wenig Platz wegnimmt. Zudem dient sie als Abstellfläche für das Auto, während sich die Garage öffnet, wodurch der Verkehr auf der Straße nicht behindert wird.
Kostenaufwand für den Bau einer Garage
Wird eine Garage konventionell gebaut, fallen Investitionskosten von bis zu 20.000 Euro an. Fertiggaragen sind in ihrer Anschaffung hingegen günstiger und werden von dem Betrieb bis vor die Haustüre geliefert und von einem Experten vor Ort auf einem stabilen Fundament zusammengebaut. Für eine Doppelgarage mit zwei Toren sollten Sie meistens Kosten von rund 4.000 Euro einkalkulieren. Eine Doppelgarage mit zwei Toren, die separat voneinander bedient werden, verursacht höhere Investitionskosten und wird mit rund 7.000 Euro angeboten. Oft ist das Verlegen des Fundaments nicht in den Kosten inkludiert und wird von einigen Betrieben separat berechnet.
Eine günstigere Alternative zum Bau einer Garage sind Carports. Sie sind die luftige Variante einer Garage und schützen das Auto trotzdem vor Regen, Schnee und Hagel. Folgende Carports werden in der Regel gebaut:
- Ein Carport mit Pultdach ist ein Dach mit geneigter Dachfläche und wird bereits ab einem Preis von 800 Euro angeboten.
- Viele Carports werden mit einem Flachdach ausgestattet. Dieses besteht entweder aus Beton, Metall, Stahl oder Holz oder wird mit Pflanzen begrünt. Die Kosten belaufen sich auf rund 1000 Euro.
- Der Carport mit Satteldach besteht aus zwei entgegengesetzten, geneigten Dachflächen, die an der höchsten waagrechten Kante aufeinandertreffen. Mit Investitionskosten von rund 1.400 Euro bildet dieser Carport die teuerste Variante eines Abstellplatzes dieser Art.
Fazit