Carports können aus vorgefertigten Holzbauteilen im Baumarkt erstanden werden. Garagen hingegen sind in der Anschaffung etwas umständlicher, erweisen sich in Kombination mit einem Carport allerdings als optimale Lösung, sein Auto sicher abzustellen und es vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Schnee, Hagel oder Laub zu schützen.

Die ästhetischste Variante ist, die Garage mit dem Carport gleichzeitig mit dem Haus zu planen und zu errichten. Abgebildet einige Vorschriften, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen. © Schlosserei.net
Garagen schützen das Auto vor Dieben, Vandalen und auch vor dem unliebsamen Mader, der gerne in der Nacht die Bremsleitungen durchbeißt. Sie können aber auch als Stauraum für diverse Gegenstände wie Reifen oder Pflegemittel oder bei regnerischem Sommerwetter als alternativer Veranstaltungsort für Grillpartys dienen. Carports ihrerseits haben ebenfalls viele Vorteile, da sie das Auto vor Schnee und Hagel schützen, Abgase hier jedoch schneller ins Freie abgeleitet werden können. Heute muss allerdings nicht mehr zwischen Garage oder Carport entschieden werden: Um die Vorteile beider Unterstellungsorte nutzen zu können, wird immer häufiger eine geschlossene Garage mit angeschlossenem freien Carport errichtet.
Diese Genehmigungen müssen eingeholt werden
Bis zu einer Seitenlänge von 9 Metern, ist der Bau einer frei stehenden Garage mit Carport genehmigungsfrei. Einschränkungen treten auf, wenn sich in unmittelbarer Nähe, ein weiteres Bauobjekt, wie zum Beispiel ein Geräteschuppen, befindet. Sollte dieser vorhanden sein und eine Länge von 4 Metern vorweisen, darf die Garage mit dem Carport:
- maximal eine Länge von 5 Metern
- eine mittlere Wandhöhe von maximal 2,75 Metern
- eine Dachneigung von höchstens 45 Grad haben.
Im Zweifelsfall lassen Sie sich hier Experten in Ihrer Nähe auflisten, die Sie diesbezüglich beraten und unverbindliche Anfragen zum Bauvorhaben annehmen.
Die Kosten einer Garage mit Carport
Die wohl teuerste Variante ist die individuelle Gestaltung eines Carports, welche Anschaffungskosten von 10.000 Euro schnell überschreiten kann. Eine preisgünstigere Variante stellen dagegen Fertiggaragen dar, die meistens aus Beton oder Stahl angefertigt werden. Ein Carport kann schon mit weniger als 1.000 Euro im Baumarkt erstanden und an der Garage angebracht werden. Der Carport besteht hier meistens aus dem günstigen Rohstoff Metall, welches aber oft nicht zum Design des restlichen Hauses passt und die allgemeine Ästhetik des Grundstückes zerstören kann. Das schönste Ergebnis entsteht, wenn die Garage mit dem Carport direkt beim Hausbau mit eingeplant wird. Um das Grundstück nicht mit einer Garage zu verbauen, welches viel Licht wegnimmt, kann ein Doppelcarport aufgestellt werden, damit auch der Zweitwagen vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Fazit