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Berufsbild Schlosser

Aufgaben und Leistungen eines Schlossers

Schlosserei.net Team
Verfasst von Schlosserei.net Team
Zuletzt aktualisiert: 02. Juni 2021
Lesedauer: 2 Minuten
Auch die Anfertigung individueller Zäune ist für einen Metallbauer kein Problem. © Schlosserei.net

Der Beruf des Schlossers ist einer der ältesten im traditionellen Handwerk. Er ist aus der Arbeit des Schmiedes oder Hufschmiedes heraus entstanden. Die Berufsbezeichnung beinhaltet „Schloss“ in ihrem Wortstamm und steht trotzdem für viel mehr als den Einbau und die Reparatur von Schlössern.

Ein schmiedeeisernes, dekorativ verziertes Geländer mit spiralförmigen Elementen, das einen grünen Bereich mit Bäumen und Sträuchern abgrenzt. Es steht auf einem Betonfundament. Im Hintergrund ist dichter Bewuchs zu sehen.
Auch die Anfertigung individueller Zäune ist für einen Metallbauer kein Problem. © Schlosserei.net

Schlosser als Berufsbezeichnung gab es nur bis in das Jahr 1989, als die Ausbildungsberufe nach Berufsbildungsgesetz BBiG neu geordnet wurden. Heute sind die Berufsbezeichnungen Schlosser und Schmied unter dem Begriff Metallbauer zusammengefasst. Die Ausbildungszeit beträgt dreieinhalb Jahre: Sie wird in dualer Ausbildung in der Berufsschule sowie im Ausbildungsbetrieb absolviert und ist als anerkannter Ausbildungsberuf in der Handwerksordnung HwO geregelt.

Die Fachausbildung zum Schlosser beziehungsweise Metallbauer

Die praktische Ausbildung als Schlosser beziehungsweise Metallbauer/in wird vorzugsweise in einem Handwerksbetrieb absolviert. Dies kann ein Betrieb in der Konstruktionstechnik, in der Metallgestaltung oder im Fahrzeugbau sein. Zwar kann die Ausbildung auch beispielsweise in der betriebseigenen Handwerkerabteilung eines Großunternehmens erfolgen. Hier sind die Ausbildungsinhalte jedoch firmenspezifisch und nicht so breit gefächert wie in der Handwerkerwerkstatt und auf der Baustelle. Die Grundlage bildet der Umgang mit unterschiedlichen Metallen und vorzugsweise mit Stahlblechen und Stahlprofilen. Aus ihnen werden unter vielen anderen Dingen tragende Konstruktionen, Geländer, Konsolen, Balkone und Fahrgestelle gefertigt. Dabei erlernen die Lehrlinge das Konstruieren und Anzeichnen, das Schneiden, Bohren und Fräsen sowie Verbindungstechniken wie Löten oder Schweißen. Hier setzt bereits die Spezialisierung zum Spengler in einer Spenglerei, zum Schmied oder zum Kunstschmied ein. Die Lehrlinge stellen die Bauteile in der Werkstatt her und verarbeiten sie auf der Baustelle.

Wie kann sich ein Metallbauer weiterentwickeln?

Mit der Ansiedlung des Berufes im Handwerk stehen die Wege zum Schlossermeister oder zum Spenglermeister offen. Als Kunstschlosser kann der versierte Metallbauer im künstlerischen Bereich mit Metallen tätig sein oder der ausgelernte Lehrling entscheidet sich für die Arbeit auf dem Dach als Bauklempner, der regional auch als Bauspengler bezeichnet wird.

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