Schmieden, Löten, Schweißen, Glühen und Schrauben gehören zu den täglichen Aufgaben eines Schlossers. Dabei entstehen Gitter, Tore, Geländer und vieles mehr. Häufig arbeiten Schlosser im Freien und sind somit Wind und Wetter ausgesetzt. Dabei darf die richtige Arbeitskleidung nicht außer Acht gelassen werden, damit keine Gefahr für den Menschen durch das Ausführen der Tätigkeiten besteht. Was zum Arbeitsschutz gehört, ist jetzt Thema.
Die Berufsbezeichnung Schlosser ist heute nicht mehr aktuell. 1989 wurden die Ausbildungsberufe neu geordnet. Schlosser und Schmiede werden seither Metallbauer genannt. Dies sind Fachleute für Metallarbeiten, die unter anderem Geländer und Treppen fertigen, aber ebenso Maschinen und Metallkonstruktionen reparieren. Die praktische Ausbildung sowie das spätere Tätigkeitsfeld erfolgen in Handwerksbetrieben verschiedener Branchen. Durch mögliche Spezialisierungen sind Metallbauer branchenübergreifend einsetzbar. Der Beruf Schlosser bzw. Metallbauer ist ein Männerberuf. Nur wenige Frauen sind vertreten, was vor allem durch die hohe körperliche Belastung bedingt ist. Dabei arbeiten Schlosser mit schweren, großen Maschinen, mit denen nicht leicht umzugehen ist. Besondere Beachtung ist daher der Arbeitssicherheit und somit der Arbeitskleidung zu schenken.
Mögliche Gefahren im Beruf
Gefahren ergeben sich aus diversen Aufgaben eines Schlossers. Die Arbeit mit schweren und großen Geräten und Maschinen ist immer mit Vorsicht zu betrachten. Die Maschinen sind unter anderem für das Schneiden von Metall notwendig und stellen eine potentielle Verletzungsgefahr dar. Finger, Arme oder Beine müssen geschützt sein, denn eine Unaufmerksamkeit an den Maschinen kann verheerenden Schaden anrichten. Zudem schweißen Schlosser bzw. Metallbauer in ihrem Arbeitsalltag diverse Werkstücke. Funken und Flammen bergen Gefahrpotenzial. Sicherheitsmaßnahmen beim Schweißen verhindern Schlimmeres. Dazu zählen:
- Das Abdecken brennbarer Bauteile in der Nähe der Arbeit.
- Das Abdichten von Fugen und Ritzen vor den Funken.
- Löschgeräte sind in der Nähe der Arbeit aufzubewahren.
- Eine Person steht als Brandwache mit einem Löschgerät oder direktem Zugang dazu nebendran.
- Feuergefährliche Stoffe wie Staub und Abfälle sind aus der Umgebung zu entfernen.
- Nach der Arbeit sind die Arbeitsstelle und die Umgebung auf Brand und Rauch sowie deren Geruch mehrfach über einen längeren Zeitraum zu untersuchen.
Das A und O für Mitarbeiter im Metallbaugewerbe ist die richtige Arbeitskleidung. Sie verhindert schlimme Verletzungen und schützt den Körper vor Funkenflug.
Die richtige Arbeitskleidung für Schlosser
Für Mitarbeiter im Metallbau gibt es spezielle Anforderungen an die richtige Arbeitskleidung, die der Arbeitgeber zur Verfügung stellen muss.
- Reißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Funken, Metallspritzer oder UV-Strahlen sind Grundvoraussetzungen der Kleidung.
- Bei einem Kontakt mit Flammen darf gleichfalls nichts passieren.
- Atmungsaktivität bei langen Einsätzen ist ebenfalls ein wichtiges Merkmal funktionaler Arbeitskleidung.
- Arbeitskleidung muss bei Außeneinsätzen den Witterungsbedingungen standhalten
- Ebenso darf mehrmaliges Waschen der Arbeitskleidung keinen nachlassenden Effekt zeigen.
Hochwertige und strapazierfähige Qualität ist wichtig, auch eine gute Passform gehört zum Schutz. Traditionelle Eigenschaften von Arbeitskleidung in Kombination mit modernen Stoffen und adaptierten Schnitten wie bei der Arbeitskleidung von Rofa, erfüllen nicht nur die Sicherheitsanforderungen, sondern werden auch modischen Ansprüchen gerecht.
Neben den Textilien, die den größten Teil des Körpers schützen, sind Schutzbrillen oder Schilde sowie Hauben je nach Arbeitsverfahren ein Teil der Sicherheitsausrüstung.
Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz sind wichtige Aspekte bei der Arbeit
Die Anforderungen an den Arbeitsschutz sind vielseitig. Das gilt nicht nur für den direkten körperlichen Schutz, sondern auch für den indirekten. Das bedeutet, dass die Maschinen selbst mit Schutzvorrichtungen ausgestattet sind, die gewährleisten, dass ein falscher Griff kein blutiges Ende nimmt. Beim Arbeiten mit einer Kantbank oder einer Blechschere ist schnell ein Finger ab, wenn kein Wert auf die Arbeitssicherheit gelegt wird.
Damit der Umgang mit der Arbeitskleidung, dem Arbeitsgerät und den Werkstoffen sicher erfolgt, finden regelmäßige Schulung und Sicherheitsunterweisung der Arbeitnehmer statt. Nur so lernt jeder, was im Ernstfall zu tun ist. Die Mitarbeiter im Metallbau müssen aufmerksam bei der Sache sein. Alkohol ist daher ein absolutes Tabu. Ist Alkohol im Spiel, leidet die Konzentrationsfähigkeit und eine Flex, die abrutscht, verletzt innerhalb weniger Sekundenbruchteile den Körper – zum Teil mit irreversiblen Schäden.
Schlosser leiden unter Lärm und Schmutz
Schlosser sind bei der Arbeit auch durch Lärm gefährdet, denn dieser gehört zum Arbeitsalltag. Das Problem: Er kann für psychischen Druck und Stressreaktionen sorgen. Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schlafstörungen oder Unzufriedenheit sind die Folge. Der richtige Lärmschutz beim Flexen oder Hämmern ist deshalb unverzichtbar.
Ein weiteres Problem ist die Staubentwicklung, der im Metallbau mit einem Atemschutz begegnet wird. Nicht zuletzt stellt die Hautpflege eine Maßnahme dar, die zur Gesunderhaltung gehört. Regelmäßiges Eincremen von Händen und Gesicht sorgt dafür, dass die durch Hitze, Staub und Dreck belastete Haut nicht zu stark austrocknet und reißt. Spezielle Hautreinigungs- und Pflegemittel gehören deshalb zur persönlichen Sicherheitsausrüstung dazu.