Preiswert, einfach und schnell – ein Carport ist eines der am wenigsten anspruchsvollen Ergänzungen zum Eigenheim. Mit einem Carport aus Metall hat der Hausbesitzer auch eine dauerhaft haltbare Lösung. Erfahren Sie mehr auf Schlosserei.net.

Ein Carport ist ein Unterstellplatz für Fahrzeuge und bietet unter anderem Schutz vor Niederschlägen. Er besteht aus einem Dach sowie vier bis sechs Pfeilern. Zudem ist der Aufbau eines Carports kostengünstiger, als der einer Garage. Viele Fahrzeugbesitzer, deren Budget recht gering ist, wollen weitere Kosten einsparen, indem sie Ihren Carport selbst bauen. Was Sie dabei über die Statik wissen müssen, erfahren Sie im Folgenden.
Die Carport Statik berechnen
Die Vorteile dieser Unterstellmögichkeit für ein Fahrzeug zeigt sich bereits, wenn man die Statik für einen Carport berechnen möchte. Schon die Gründung ist wesentlich einfacher. Ein Carport-Fundament besteht aus vier bis sechs Punktfundamenten, welche mittels Eimern, Altreifen oder PVC-Rohren selbst hergestellt werden können.
Allgemein hat ein Carport kein besonders hohes Eigengewicht, auch wenn es sich um eine Metallkonstruktion handelt. Dadurch wird die Carport-Statik nicht stark belastet. Dennoch sind Schneelasten und vor allem Querwinde, Krafteinwirkungen, welche an der Statik des Carports zerren. Damit ein Carport auch viele Jahre stehen bleibt, ist eine exakte Berechnung der Statik des eigenen Carports unumgänglich.
Die Faustregel, welche Metallbauschlosser stets anwenden, lautet „Dreieck steht – Rechteck vergeht“. Das bedeutet, dass bei der Berechnung der Carport-Statik zu einem vertikalen Aufbau immer auch eine Querverstrebung, idealerweise in diagonaler Richtung gehört. Diese muss nicht unbedingt quer über die gesamte Seitenfläche verlaufen. Schräge Querstreben erhöhen die Eigenstabilität der Statik des Carports aber erheblich. Es ist wichtig, hier sorgfältig die erwartbaren Windkräfte in den Bauplan miteinzuberechnen. Dies kann bei der Auswahl der Stützpfeiler erhebliche Mengen an Material einsparen. Zwar macht dies sich bei einem Carport aus Metall weniger bei der Dicke der Rohr-, U-, oder T-Profile bemerkbar, jedoch hat es Einfluss auf die verwendbaren Materialien. Kann beispielsweise ein Carport aus Aluminium anstatt aus Stahl errichtet werden, hat der Besitzer im Thema Rostvorsorge schon erheblich einfacher.
Wie gelangen Sie an die richtige Statik für Ihren Carport?
Der einfachste Weg ist es, sich einen Carport-Bauplan mit vorberechneten Statik zu besorgen. Noch einfacher ist es für Leute, die einen Carport selber bauen möchten, sich für einen fertigen Bausatz zu entscheiden. Die verfügbaren Modelle sind allesamt leicht aufzubauen und erfordern keine besondere handwerkliche Ausbildung. Darüber hinaus kann man sich bei dieser Lösung die Berechnung der Statik fürs Carport sparen.
Wenn man allerdings einen selbst gestalteten Carport bauen möchte, kommt man um die Inanspruchnahme eines professionellen Statikbüros zur Berechnung der Statik kaum herum. Diese Berechnung ist für einen professionellen Bauingenieur keine große Herausforderung. Einen Nachweis über die statische Sicherheit muss vor Aufbau aber in jedem Fall im Bauamt präsentiert werden. Vorab sollten Sie sich unbedingt informieren, ob und welche örtlichen Bauvorschriften für die Baugenehmigung Ihres Carports am Ort gelten. Vielerorts sind Projekte dieser Art genehmigungsfrei. Grundsätzlich hängt es vom Bundesland ab, ob eine Baugenehmigung für Ihren Carport notwendig ist oder nicht.