Werden Bodentreppen nicht fachgerecht eingebaut, können bis zu 70% der Dämmwirkung und somit wertvolle Wärmeenergie verloren gehen. Die entscheidende Stelle ist die Fuge zwischen der Decke und der Lukentreppe und kann bei schlechter Montage nicht nur Energieverluste, sondern auch Bauschäden wie Schimmel verursachen.

Als zusätzlicher Schutz kann beim Einbauen der Bodentreppe ein Lukenschutzgeländer montiert werden. © Schlosserei.net
Wird der Dachboden als Abstell- oder Lagerraum benutzt, stellen Klapptreppen, Einschubtreppen oder Scherentreppen aus Metallen oder Holz die optimalste Variante des Dachbodenzugangs dar. Mithilfe eines geeigneten Stabs wird die Dachbodenluke geöffnet, die Treppe ausgefahren und nach ihrer Benutzung ebenso einfach wieder geschlossen. Für einen komfortablen Aufstieg, kann die Bodentreppe auch mit einem Spindelmotor ausgestattet und elektrisch betrieben werden. Erfahren Sie nachfolgend, wie eine Bodentreppe passgenau eingebaut wird und somit wertvolle Wärmeenergie in den Innenräumen gehalten werden kann.
Bodentreppe fachgemäß einbauen – so wird’s gemacht!
Wird eine bereits vorhandene Bodentreppe durch ein neues Modell ausgetauscht, ist die notwendige Aussparung in der Decke zum Dachboden bereits vorhanden. Soll eine Bodentreppe jedoch komplett neu eingebaut werden, empfiehlt es sich, einen Experten zum Bauprojekt hinzuzuziehen.
Mit der individuellen Gestaltung der Bodentreppe durch einen Metallbauer werden zudem vor Baubeginn die genaue Raumhöhe sowie die Größe der Dachbodenöffnung gemessen. Das gewährleistet eine passgenaue Konstruktion des Dachbodenkastens inklusive der Bodentreppen, wodurch sie nach dem fachgerechten Einbau luftdicht mit der Decke abgeschlossen werden kann. Wird die Fuge zwischen der Decke und der Lukentreppe zudem perfekt eingearbeitet, wird eine optimale Dämmung gewährleistet und wertvolle Wärmeenergie eingespart.
Vorgefertigte Bodentreppen werden in Baumärkten vorwiegend aus Aluminium oder Stahl hergestellt. Auch auf diversen Internetportalen können Treppen aus diesem Baustoff erworben werden. Beide Materialien überzeugen in unterschiedlichen Bereichen:
- Bodentreppen aus Stahl weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit auf und halten auch besonders schweren Belastungen stand. Zudem sind Stahltreppen sehr pflegeleicht und müssen lediglich mit einem feuchten Tuch gesäubert werden.
- Elektrisch betriebene Bodentreppen werden vorzugsweise aus dem Rohstoff Aluminium hergestellt, da dadurch das Gesamtgewicht der Treppe erheblich reduziert werden kann.
Während Bodentreppen aus Holz mithilfe eines Fuchsschwanzes oder einer Stichsäge an die Höhe des Raumes angepasst werden müssen, sind vorgefertigte Treppen aus dem Rohstoff Metall mit ausziehbaren Bodenschutzklappen ausgestattet, wodurch sie individuell an die Gegebenheiten des Fußbodens angepasst werden können.
Ein Lukenschutzgeländer im Dachbodenbereich sorgt für zusätzliche Sicherheit. Dafür werden einzelne Lattenteile zu einem Geländer miteinander verschraubt und am Treppenkasten festgemacht. Wird der Dachboden nicht nur als Stauraum, sondern als weitere Wohnfläche verwendet, können die Latten individuell bemalt und lackiert werden.
Diese Kosten entstehen beim Einbau einer Bodentreppe
Bodentreppen aus Aluminium können ab einem Wert von 150 Euro erworben werden. Die Preisspanne bei Stahltreppen liegt zwischen 300 und 500 Euro. Werden elektrisch betriebene Bodentreppen mit Funkfernbedienung montiert, können die Kosten bis zu 2.000 Euro ansteigen. Zum professionellen Einbau einer Bodentreppe durch einen Experten müssen zusätzlich die Arbeitsstunden hinzugerechnet werden. Wirtschaftlich gesehen rentieren sich die Investitionskosten jedoch schon nach wenigen Jahren, da Energiekosten eingespart werden können.